01. Juli 2025
In der Schule hatten wir das Thema Nationalsozialismus, deswegen haben wir einen Ausflug in das KZ Dachau am 01.07.25 gemacht. Dort sind wir mit dem Bus hingefahren. Als wir angekommen sind, hat uns unsere Lehrerin Frau Tillmann angemeldet. Zuerst haben wir einen Film über die Lager und die Zeit damals geschaut. Im Anschluss hat uns ein Guide empfangen, der uns dann durch die Gedenkstätte führte. Zuerst hat er uns das Gelände gezeigt und uns erklärt, dass es damals eine bestimmte Hierarchie gab. Das Essen damals war schrecklich! Es bestand meist nur aus einer wässrigen Suppe. Ebenfalls hat uns der Guide erzählt, dass es nicht das einzige Lager war und es noch viele Unterlager (Außenlager) gab, sogar hier in der Nähe in Radolfzell. Er meinte, dass es in Deutschland nur Arbeitslager und im Ausland die Vernichtungslager gab. Ebenfalls hat der Guide uns etwas über das Schild „Arbeit macht frei", das am Eingang hing, erklärt und uns ein Gedicht von einem Inhaftierten dazu vorgelesen. Für die Inhaftierten war es so zu sagen damals das Tor zur Hölle. Danach hat er uns das KZ gezeigt, zuerst das Schublager wo die Menschen eingecheckt wurden. Danach sind wir ins Häftlingsbad gegangen, wo die Menschen dann hin kamen um desinfiziert, rasiert und geduscht wurden. Ihre Kleidung wurde ihnen abgenommen. In dem damaligen Häftlingsbad stand auch ein Prügelbock, der uns erklärt worden ist. Die Menschen wurden dort schon mit Stress und Bosheit empfangen. Danach hat uns unser Guide erklärt, dass die Gefangenen verschiedene Kennzeichnungen auf ihrer Kleidung hatten und welche Bedeutung die Zeichen hatten. Anschließend hat er uns das Lagergefängnis gezeigt, das früher auch gerne als Druckmittel galt. Die Häftlinge wurden dort in Einzelzellen gesperrt, manchmal sogar auch in Stehzellen, wo die Gefangenen nur alle paar Tage wenig zu Essen bekamen und wo es sehr dunkel war. Die Häftlinge hatten jede Nacht sehr viel Angst, wenn die Wärter vorbeigelaufen sind. Wenn sie bei einer Zelle stehenblieben, bedeutete es meist, dass man umgebracht wurde. Danach hat der Guide uns die Schlaflager gezeigt. Die Menschen damals hatten keine Privatsphäre, weil die Menschen eng zusammengepfercht waren (3 Betten übereinander). Nach der Kristallnacht haben die sogar zu dritt bis viert in einem kleinen Bett geschlafen und morgens mussten sie unter Druck wieder schnell raus und sich fertig machen. Ebenfalls wurde uns erzählt, dass sich dann in der letzten Zeit keiner der SS noch rein getraut hat, weil die Menschen dort wie Fliegen gestorben sind. Der schlimmste aber auch interessanteste Teil, war das Krematorium. Am Anfang hatte Dachau nur eins aber mit dem Ausbau haben sie dann vier Stück dazu bekommen und noch das ,,Brausebad", die Gaskammer. Der Guide hat uns ebenfalls erzählt, dass die toten Menschen in der letzten Zeit dann nur noch auf Haufen gelegt wurden. Ebenfalls hat er uns den Raum gezeigt, wo die Kleidung der toten Menschen desinfiziert wurden, weil sie danach wieder verwendet wurden. Anschließend haben wir den Guide verabschiedet und durften uns noch frei umschauen, um uns noch mal Sachen anzuschauen, die wir noch anschauen wollten. Danach sind wir wieder mit dem Bus nach Hause gefahren. An diesem Ort hatte man immer noch das Böse von damals gespürt und sich nicht ganz wohl gefühlt. Trotzdem würde ich es wieder besuchen, weil diese Geschichte sehr interessant ist.
geschrieben von Annika, Kl 9b
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